Kindermärchen von Jewgeni Schwarz
Aus dem Russischen von Günter Jäniche
(empfohlen für Zuschauer ab 6 Jahren)
Premiere: 18.11.07 (weitere Termine nach dem “Weiterlesen”)
Eine schöne Beschreibung einer Probe, Baba Jagas Hütte und deren Hühnerbeinen liefert Heiko Ostendorf in der Münsterschen Zeitung vom 16.11.2007
áœber das Stück:
Die Hexe Baba Jaga hat viele schlechte Eigenschaften. Sie ist geizig, selbstverliebt, faul und eifersüchtig. Und sie lebt im berühmten russischen Hexenhaus, das auf Hühnerfüßen umherstolziert. Baba Jaga hat die Brüder Fjodor und Igor in Bäume verwandelt. Ihre Mutter, die kluge und zupackende Wassilissa macht sich auf die Suche nach ihnen. Um ihre Söhne zu retten, lässt sie sich auf einen Handel mit der Hexe ein: Sie wird hart für Baba Jaga arbeiten und sollte sie von der Hexe auch nur einmal für ihre Arbeit gelobt werden, sollen die verzauberten Brüder frei sein. Nun gilt es das Haus aufzuräumen, einen Schatz zu finden und Unmengen von Roggen- und Weizenkörnern zu trennen und zu Mehl zu verarbeiten. Ein schwieriges Unterfangen.
Doch zum Glück trifft Wassilissa auf die von Baba Jaga gepeinigten Tiere Bär, Kater und Hund. Um Wassilissa zu helfen, müssen die drei allerdings so manche schwere Aufgabe bewältigen und ihre besonderen Talente einsetzen. Und dann taucht auch noch Wassilissas jüngster Sohn, Iwanuschka auf. Gemeinsam gelingt ihnen das schier Unmögliche. Doch die Hexe Baba Jaga gibt sich immer noch nicht zufrieden.
Der russische Schauspieler und Schriftsteller Jewgeni Schwarz (1896-1958) verfasste über 20 Theatertexte, von denen “Die verzauberten Brüder”, 1954 uraufgeführt, zu den meistgespielten Kinderstücken, auch auf deutschen Bühnen, gehören. In seinen Märchenstücken schöpft er aus dem reichen Schatz russischer Volksmärchen, und entführt sein Publikum in poetische und zugleich erstaunlich wirklichkeitsnahe Welten, deren Faszination man sich kaum zu entziehen vermag.
Gehörlose Menschen können am Sonntag, den 25. November um 11.00 Uhr das diesjährige Weihnachtsmärchen “Die verzauberten Brüder” mit Gebärdensprachdolmetschern auf der Bühne miterleben. Die Dolmetscher gebärden alles, was die verzauberten Brüder Fjodor und Igor, ihre Mutter Wassilissa, die Hexe Babajaga und andere Gestalten des Märchenspiels sprechen.
Regie: Andre Sebastian
Bühnenbild und Kostüme: Svea Kossak
Musik: Jan Sturmius Becker, Helmut Buntjer und Kai Niggemann
Dramaturgie: Christina Lahmann
Mitwirkende:
Tina Amon Amonsen (Iwanuschka)
Carola von Seckendorff (Wassilissa)
Jan Sturmius Becker (Jegoruschka)
Helmut Buntjer (Fjodor)
Frank-Peter Dettmann (Baba Jaga)
Oliver Fobe (Bär Mischka)
Philip Gregor Grüneberg (Kater Murrlewitsch)
Ilja Harjes (Hund Scharik)
Pressestimmen
Münstersche Zeitung:
“Bildmacht und Dialogwitz bestimmten die Aufführung (Regie: Andre Sebastian), die nicht immer am Klamauk vorbeisteuerte und großzügig Gags wie Schokostreusel über die Geschichte streute. Begeisterung!”
Westfälische Nachrichten:
“Die vielen Kinder waren hellauf begeistert, weil Regisseur Andre Sebastian den Finger am Puls der Zeit hatte: Im Zauberwald ging es rund – mit Action, Songs und reichlich Spaß.”
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